Der Schwerpunkt des Konzeptes liegt beim Alltags-Fußverkehr, betrifft gleichermaßen aber auch die Zielgruppe für Wanderungen, den Skitourismus und andere Freizeitaktivitäten. Auf Basis einer Bestandsanalyse und der ermittelten Ziele und Quellen wurde ein Wunschliniennetz für den Fußverkehr unter Berücksichtigung von direkten, sicheren Wegeverbindungen und der Aufwertung des Netzes entwickelt. Ausgewählte Problembereiche, die für den Fußverkehr von Bedeutung sind, wurden mit Maßnahmenvorschlägen hinterlegt. Die Kategorien beziehen sich auf bauliche Vorschläge und Maßnahmen zur Raum- und Siedlungsentwicklung sowie zur Bewusstseinsbildung.
Die ausgearbeiteten Maßnahmenvorschläge zielen primär darauf ab, die Bedingungen für das Zu-Fuß-Gehen zu verbessern und die Verkehrssicherheit zu erhöhen, haben jedoch auch weiterreichende positive Einflüsse. Zudem kann durch ein attraktives Umfeld die Identifikation der Bewohner:innen und Nutzer:innen mit ihrer Gemeinde gestärkt werden und zur Belebung des öffentlichen Raums beitragen.
Im Zuge der Europäischen Mobilitätswoche 2024 wurde am 18.09.2024 gemeinsam mit interessierten Bewohner:innen das Gemeindegebiet zur Erhebung der Qualität der Fußverkehrsinfrastruktur in einem gemeinsamen Spaziergang erkundet. Ziel war es auf Schwachstellen aufmerksam zu machen und das lokale Wissen der Ortskundigen miteinzubeziehen. Die Ausarbeitung des Fußverkehrskonzepts erfolgte in enger Abstimmung mit der Gemeinde, dem Verein „energie:autark Kötschach-Mauthen“ und den Ersteller:innen des Örtlichen Entwicklungskonzept (OEK). Das Fußverkehrskonzept ist in das OEK inkludiert.
(C) mittleres Bild: Peter Krall