Kooperatives Verfahren Oberes Hausfeld

Basierend auf dem Modell der Wiener Zentrenstruktur wird im Leitbild Siedlungsentwicklung des STEP 2025 das Hausfeld als Gebiet mit Entwicklungspotenzial für Wohnen und Arbeiten angeführt. Das Areal lässt sich in drei Teilbereiche gliedern:

  • das Obere Hausfeld an der Hausfeldstraße nördlich von „An den alten Schanzen“,
  • das Untere Hausfeld südlich davon und
  • das Hausfeld West an der gegenüberliegenden Seite der U-Bahntrasse, das als Standort des Logistikzentrums einen langfristigen Entwicklungshorizont aufspannt.

Die LiegenschaftseigentümerInnen des rund 26 ha großen Stadtentwicklungsgebietes Oberes Hausfeld haben gemeinsam mit der MA 21 der Stadt Wien die Durchführung des kooperativen Planungsverfahrens „Das Hausfeld gemeinsam gestalten“ zur Entwicklung des Oberen Hausfelds beauftragt. komobile begleitete das kooperative Verfahren in verkehrlicher Hinsicht. Auf Basis der Empfehlungen durch die Lenkungsgruppe und den Expertenbeirat sowie durch Abstimmungen mit fachlichen Dienststellen der Stadt Wien wurde gemeinsam mit den Büros superwien und TRANSFORM.CITY (Städtebau) und bauchplan (Landschaftsplanung) ein Leitbild zur Entwicklung des Oberen Hausfelds ausgearbeitet. Ziel ist die Schaffung eines weitgehend autofreien Quartiers in Kombination mit einem hohen Anteil an sanften Mobilitätsformen sowie ergänzenden Mobilitätsservices. Neben einem Erschließungs- und Parkraumkonzept, welches die Unterbringung der Pkw in Sammelgaragen vorsieht, wurden für das gesamte Straßen- und Wegenetz Regelquerschnitte erarbeitet sowie die verkehrlichen Auswirkungen anhand von Leistungsfähigkeitsberechnungen analysiert.
Das Büro RAUMPOSITION koordinierte den Arbeitsprozess und bündelte die wesentlichen Ergebnisse in einem Rahmenplan. Zusätzlich wurden die erarbeiten Inhalte aus dem Fachbereich „Verkehr“ von komobile in einer ergänzenden Langfassung dargestellt und dokumentiert.

Auftraggeberin

Bank Austria Real Invest Immobilien-Kapitalanlage GmbH

Bearbeitungszeitraum

Juli 2015 - August 2016

Stichworte

Mobilitätskonzept, Parkraum, Stadt & Raumentwicklung