Das Forschungsprojekt Last-Mile-Solution wurde von der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) und dem Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK) im Rahmen der Förderschiene Zero Emission Mobility (2024) gefördert. komobile war dabei Teil einer Projektpartnerschaft von der Universität für Bodenkultur, dem Klimabündnis Österreich, IT Kaufmann GmbH, Fuchs Irene Maria, pn-venture OG, Kuratorium für Verkehrssicherheit unter der Projektleitung von netwiss OG.
Es wurde erstmals umfassend untersucht, wie E-Kick-Scooter im Besitz von Privatpersonen im ländlichen Raum genutzt werden – und welches Potenzial sie für eine nachhaltige Mobilität haben.
Ziel war es, fundierte Daten und Wissen zum Mobilitätsverhalten, zu Einflussfaktoren und zu Einsatzmöglichkeiten von Mikromobilität zu gewinnen. Gemeinsam wurde die App Mooby entwickelt und im Rahmen des E-Kick-Scooter-Verleihs in den Gemeinden Kirchberg an der Pielach, Texingtal, Ohlsdorf und Pinsdorf –getestet.
Mit Mooby können Bürger:innen kommunale E-Kick-Scooter digital über einen längeren Zeitraum ausleihen. Ebenfalls über diese App wurden Informationen zum Nutzer:innenverhalten und -erfahrungen gesammelt. Diese Informationen wurden durch umfangreiche Online-Umfragen ergänzt.
Die Ergebnisse zeigen großes Potenzial:
- Rund 38 % der Scooter-Wege ersetzten zuvor Pkw-Fahrten.
- Besonders in Gebieten mit schwacher ÖV-Anbindung kann Mikromobilität entscheidend zur Reduktion von CO₂-Emissionen beitragen.
- Eine Kombination aus Aufklärung, besserer Infrastruktur und angepassten rechtlichen Rahmenbedingungen kann die Verkehrssicherheit nachhaltig verbessern.
Das Projekt liefert damit einen wichtigen Beitrag zur Erreichung der Klimaziele im Verkehrssektor und zeigt neue Wege für die Integration von Mikromobilität im ländlichen Raum auf.