Die Bedeutung des Zu-Fuß-Gehens nimmt in der Mobilitätsplanung einen immer größeren Stellenwert ein und der Einfluss, den eine qualitätsvolle Umgebung auf ein attraktives Umfeld hat, wird zunehmend berücksichtigt. Besonders im städtischen Bereich, wo viele Wege innerhalb einer fußläufigen Distanz sind, gibt es ein großes Potential für Fußwege. Mit dem Masterplan Gehen Neubau für den 7. Wiener Gemeindebezirk wird ein umfassendes Konzept zur Attraktivierung des Fußverkehrs, welches als Basis für die Planung von Maßnahmen für die Anhebung der Qualität des Fußverkehrs sowie für ein besseres Miteinander aller Verkehrsteilnehmer:innen dienen soll, vorgelegt. Um das Fußverkehrskonzept bestmöglich an die verschiedenen Bedürfnisse anzupassen, wurden unterschiedliche Interessensgruppen – die Behindertenverbände, die lokalen Agenda 21-Gruppen sowie die Obmänner der Einkaufsstraßen – im Rahmen von Stakeholder-Gesprächen miteingebunden.
Aufbauend auf einer Defizitanalyse, welche sowohl bauliche und verkehrssicherheitsbezogene Mängel als auch gestalterische Aspekte wie die Aufenthaltsqualität, sichere Schulwege und Konflikte zwischen den VerkehrsteilnehmerInnen betrachtet, wurde ein Maßnahmenpaket ausgearbeitet. Die Schwerpunkte wurden in thematischen Handlungsfeldern zusammengefasst: Gerechte Verteilung des Straßenraums, Hohe Aufenthaltsqualität und Umfeldgestaltung, Selbständigkeit im Straßenraum für alle und Fairness zwischen den VerkehrsteilnehmerInnen. Die Ausarbeitung erfolgte in enger Abstimmung mit der Bezirksvorstehung BV7