Nach intensiver Forschungs- und Entwicklungsarbeit wurde das Projekt „Last-Mile-Solution“ erfolgreich abgeschlossen. Ziel war es, das Potenzial von E-Kick-Scootern im ländlichen Raum zu erforschen und praxistaugliche Lösungen für die erste und letzte Meile zu entwickeln.
In vier Pilotgemeinden – Kirchberg an der Pielach, Texingtal, Ohlsdorf und Pinsdorf – wurde das innovative Last-Mile-Solution-System (LMSS) mit der App Mooby getestet. Bürger:innen konnten kommunale E-Kick-Scooter digital über einen längeren Zeitraum ausleihen – einfach, sicher und alltagstauglich.
Zentrale Ergebnisse
- 38 % der Scooter-Wege ersetzten bisherige Pkw-, Motorrad- oder Mopedfahrten – in Ohlsdorf sogar 46 %.
- Hohe Akzeptanz: Nutzer:innen schätzten Zeitersparnis, Flexibilität und Spaß an der Nutzung.
- Potenzial für Klimaziele: E-Kick-Scooter können besonders in Regionen mit schwacher ÖV-Anbindung zur CO₂-Reduktion beitragen.
- Sicher unterwegs: Das Projekt erarbeitete Empfehlungen zu Ausstattung, Infrastruktur und Bewusstseinsbildung – von Blinkpflicht über Helmnutzung bis zu sicheren Sichtweiten an Kreuzungen.
Die Ergebnisse zeigen deutlich: Mikromobilität funktioniert auch im ländlichen Raum – wenn sie gut in bestehende Mobilitätssysteme integriert ist.
Mit Last-Mile-Solution liegt nun eine fundierte Datenbasis zur privaten und kommunalen Nutzung von E-Kick-Scootern vor. Die Erkenntnisse fließen in zukünftige Mobilitätsstrategien und in die Weiterentwicklung klimafreundlicher Angebote für Gemeinden ein.
Gefördert wurde das Projekt von der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) und dem Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK) im Rahmen der Förderschiene Zero Emission Mobility (2024).
Ein großes Dankeschön an die Projektleitung netwiss OG und alle Partner:innen – BOKU, Kaufmann, KFV, Klima Bündnis Österreich, PN Venture, 2RadHelden, irene fuchs design – für die hervorragende Zusammenarbeit!
