Beim Sustainable Tourism in Austria Summit (STiAS 2025) am 3. und 4. Juni in Bregenz zogen sich zwei Leitfragen unter dem Titel „We learn. We grow. We shine.“ wie ein roter Faden durch das Programm:
- Wie schaffen wir eine positive Fehlerkultur im Tourismus?
- Wie begegnen wir der Komplexität mit Mut und Lösungsorientierung?
Als Akteurinnen und Akteure im Bereich touristische Mobilität haben wir mit besonderem Interesse dem Programmpunkt zur Besucher:innenlenkung beigewohnt. Die Keynote von Anna Scheffold (Realizing Progress) sowie die Podiumsdiskussion mit Vertreter:innen von Bad Ischl, Outdooractive und vionmo machten deutlich:
- Digitale Werkzeuge und datenbasierte Entscheidungen sind essenziell, um Besuchsströme nachhaltig zu lenken und Nutzungskonflikte zu vermeiden.
- Smartes Monitoring hilft dabei, Engpässe frühzeitig zu erkennen und gezielt alternative Angebote zu kommunizieren.
Ebenso spannend war die Diskussion rund um Gästekarten und integrierte Mobilitätsangebote. Ob Salzburger Verkehrsverbund, ÖBB Rail Tours oder Südtirol – alle verstehen:
- Mobilität als Bestandteil der Gästekarte kann ein wirkungsvoller Hebel sein, um öffentlichen Verkehr zur ersten Wahl für Gäste zu machen. Das stärkt nicht nur das Reiseerlebnis, sondern verbessert auch die Klimabilanz der Destinationen.
- Ein wichtiger Aspekt: Auch Einheimische sollten durch gezielte – auch finanzielle – Anreize in nachhaltige Mobilitätslösungen eingebunden werden.
Unser Fazit:
Fehler zu machen ist erlaubt – solange wir bereit sind, daraus zu lernen. Mut, Innovationsgeist und partnerschaftliche Zusammenarbeit sind die Grundlage für zukunftsfähigen Tourismus. Gerade im Bereich Mobilität zeigt sich: Nachhaltiger Tourismus beginnt bei der Anreise – und gelingt nur, wenn Verkehr und Tourismus gemeinsam gedacht und gestaltet werden. Wir freuen uns darauf, die gewonnenen Impulse in kommende Projekte einfließen zu lassen!
Foto (C) Angela Lamprecht