Wie soll sich die Mobilität in der Nordstad in Luxemburg künftig gestalten?

Möglichkeiten zur Verkehrsabwicklung in der Nordstad wurden mit der Bevölkerung beim Mobilitätsworkshop in Luxemburg – betreut durch Romain Molitor und Martin Niegl (komobile Wien) – diskutiert. Die städtebauliche Veränderung der Nordstad (sechs Gemeinden im Norden des Landes) – werden in den kommenden Jahren ein Wachstum an EinwohnerInnen und Arbeitsplätzen nach sich ziehen und die Verkehrsabwicklung vor neue Herausforderungen stellen. Vor diesem Hintergrund wird von komobile Wien seit letztem Jahr ein regionales Mobilitätskonzept erstellt, das den strategischen Entwicklungsrahmen für die Verkehrsentwicklung des Gesamtraums Nordstad darstellt. Aufraggeber des Konzeptes sind das Ministère du Développement durable et des Infrastructures sowie die sechs Gemeinden der Nordstadt. Auftragnehmer ist das interdisziplinär aus Verkehrs- und Stadtplanern zusammengesetzte Team komobile, Axel Kühn und stadtland. Ein ‚Comité politique‘, das aus VertreterInnen der Gemeinden der ‚Convention Nordstad‘ und des Ministeriums sowie der Communauté des Transports besteht, wird die Erstellung des Mobilitätskonzeptes begleiten. Erste Varianten zur Mobilitätsabwicklung in der Nordstad liegen vor. Gemeinsam mit der Bevölkerung wurde diskutiert, welche Verkehrslösungen dem Ziel, den öffentlichen Verkehr, das Radfahren und das Zufußgehen zu stärken und den Anteil dieser Verkehrsträger am Gesamtverkehr zu erhöhen, am besten entgegen kommen. Der Mobilitätsworkshop Nordstad bot allen Interessierten die Möglichkeit, sich zu informieren, unterschiedliche Varianten zu diskutieren und Ideen und Vorschläge für eine zukunftsfähige Mobilität in der Nordstad einzubringen. Die Entwürfe sind auf der Mobilitätsplattform, dem Blog auf www.nordstad.lu vorgestellt und können interaktiv übers Internet diskutiert werden. Die Einbeziehung der Bevölkerung ist ein Garant dafür, dass bei der Erstellung des Mobilitätskonzeptes die Weichen für die Verkehrsentwicklung der Nordstad richtig gestellt und Ziele und Maßnahmen von der Region mitgetragen werden – denn gemeinsam ist man bekanntlich erfolgreicher bei der Bewältigung bevorstehender Herausforderungen.