Mobility Point(s) für die Wiener Lokalbahnen am Beispiel Griesfeld

Die Wiener Lokalbahnen (WLB) beabsichtigen in Zukunft die Haltestellen auf der Badner Bahn Strecke Wien Schedifkaplatz – Baden zu „Mobility Points“ auszubauen, wobei– in Abhängigkeit von der spezifischen Haltestelle – grob nach drei Typen unterschieden werden soll, die modular aufeinander aufbauen. Als Pilotprojekt soll die Haltestelle Griesfeld (Grenze Wiener Neudorf / Guntramsdorf) herangezogen werden.

In einem ersten Schritt wurde gemeinsam mit den WLB sowie unter Heranziehen von Fachliteratur der Unterschied zwischen einem Mobility Point und „gewöhnlicher“ Haltestelle entlang der Strecke der Badner Bahn Strecke definiert.

In einem zweiten Schritt wurden die Bedürfnisse der bestehenden KundInnen und ihre Wünsche an einen Mobility Point mittels einer Befragung in der Badner Bahn bzw. an den Haltestellen ermittelt. Ergänzend wurden mittels Fokusgruppendiskussionen auch potentielle KundInnen (d.h. Personen, die im Umkreis der Badner Bahn wohnen, diese aber nicht nutzen) befragt um zu ermitteln, ob und wodurch ein Mobility Point sie zur Nutzung der Badner Bahn motivieren würde.

In einem dritten Schritt wurde aus den Ergebnissen der Befragung, der Fokusgruppendiskussion, den Empfehlungen aus der Fachliteratur und den Wünschen der WLB ein Baukastensystem für Mobility Points entwickelt. Dieses besteht aus mehreren Bausteinen, für die jeweils die Voraussetzungen und die Eignung für die drei Mobility Point Typen beschrieben sind. Dies ermöglicht es den Wiener Lokalbahnen, je Mobility Point Typ die passenden Bausteine auszuwählen.

In einem letzten Schritt wurde anhand des entwickelten Baukastensystems die Umsetzung eines Mobility Points an der Haltestelle Griesfeld beschrieben.

Auftraggeberin

Aktiengesellschaft der Wiener Lokalbahnen (WLB)

Bearbeitungszeitraum

Februar 2018 - Juni 2018

Stichworte

Forschung, Mobilitätskonzept, Multimodalität