Im Projekt Smart Block II wurden für den Häuserblock Hernalser Gürtel, Ottakringer Straße, Veronikagasse und Geblergasse maßgeschneiderte Energie- und Mobilitätslösungen entwickelt. Ziel des Projektes war aufzuzeigen, welche Chancen und Möglichkeiten sich durch ein gemeinschaftliches und liegenschaftsübergreifenden Vorgehen im Rahmen von thermisch-baulichen Sanierungen eröffnen und LiegenschaftseigentümerInnen die Vorteile der Zusammenarbeit aufzuzeigen.
Der ausgewählte Wohnblock befindet sich in einem Blocksanierungsgebiet im Hinterland der Ottakringerstraße. Die Bebauung – großteils aus der Gründerzeit – ist sehr dicht und zu einem hohen Teil sanierungsbedürftig. Enge Straßenquerschnitte und schmale Gehsteige verringern die Aufenthaltsqualität im öffentlichen Raum. Zusätzlich gibt es zahlreiche ungenutzte Erdgeschoßzonen. Im Zuge des Projektes wurde der öffentliche Raum analysiert und – ausgehend von Ergebnissen aus Workshops mit den LiegenschaftseigentümerInnen und lokalen MultiplikatorInnen – Vorschläge für neue Gestaltungen entwickelt. Im Bestand wurden das Potential für eine neue Nutzung der leer stehenden Erdgeschoßzonen sowie der Hofflächen erhoben. Als Schnittstelle zum Bereich Mobilität wurde hier auch deren mögliche Nutzung für die Bereitstellung alternative Mobilitätsangebote – beispielsweise als Radgarage inkl. Lastenradverleih oder Carsharing-Stellplatz – betrachtet. Das Mobilitätsverhalten der BewohnerInnen wurde im Rahmen einer Mobilitätserhebung abgefragt. Ergänzend wurde an einem Mobilitätstag, bei dem eine der Gassen rund um den Wohnblock, die Geblergasse, für einen Nachmittag gesperrt wurde, BewohnerInnen des Wohnblocks sowie interessierten PassantInnen die Möglichkeit geboten, alternative Mobilitätsangebote (E-Bikes, (E-) Lastenrad, Tesla) auszuprobieren. Die Ergebnisse des Projektes wurden in einem Endbericht sowie in einem Handbuch, das sich an LiegenschaftseigentümerInnen, PlanerInnen, die öffentliche Hand sowie BewohnerInnen richtet, veröffentlicht.