In der vorliegenden Studie wurde für die zukünftige Nachnutzung des unter Denkmalschutz stehenden Otto-Wagner-Areals im 14. Wiener Gemeindebezirk ein Verkehrskonzept für die überörtliche Anbindung des Areals erstellt. Dabei war zu überprüfen wie sich die zukünftige städtebauliche Entwicklung auf die Verkehrsmengen (MIV, ÖV und aktive Mobilität) auswirkt und welche Maßnahmen getroffen werden müssen, um eine effiziente und ökologische Verkehrsabwicklung in dem Gebiet zu ermöglichen.
Das Mobilitätskonzept orientiert sich an der zugrunde gelegten Zielvorstellung eines verkehrsberuhigten Wissenschafts-, Bildungs- und Kulturstandorts mit studentischem und betreutem Wohnen. Hauptziele sind die Aufwertung bzw. Erhaltung der Erreichbarkeit des Areals im Hinblick auf das veränderte Verkehrsaufkommen, die Chancengleichheit der Nutzung verschiedener Verkehrsmittel sowie die Steigerung der Attraktivität der Erreichbarkeit des Areals im Umweltverbund. Wesentliche Rahmenbedingungen hierzu leiten sich vor allem aus den Festlegungen der Smart City Rahmenstrategie sowie über das Fachkonzept Mobilität des STEP 2025 ab.
Da die Nachnutzung jedoch noch nicht genau bekannt ist, wurden gemeinsam in mehreren Arbeitsgruppen mit zuständigen Fachstellen der Stadt Wien verschiedene Entwicklungsszenarien erstellt, aufgrund welcher die mögliche Bandbreite des künftigen Verkehrsaufkommens abgeschätzt und eine Grundlage für künftige städtebauliche Planungen im Otto-Wagner-Areal geschaffen werden konnte. Weiters wurden, ausgehend von einer Bestandsanalyse der vorhandenen Verkehrsnetze im Planungsgebiet sowie in dessen unmittelbarer Umgebung, diverse Maßnahmenvorschläge zur Sicherstellung einer bedarfsgerechten künftigen Erschließung des Otto-Wagner-Areals erarbeitet. Die Integration multimodaler Mobilitätsstationen im Areal, vorzugsweise in Kombination mit Sammelgaragen, sowie ergänzende Mobilitätsmanagementmaßnahmen sollen zu einer zusätzlichen Stärkung des Umweltverbunds beitragen.