Die 43 Kilometer lange Strecke der Almtalbahn verläuft von Wels ausgehend über Sattledt und Pettenbach bis Grünau im Almtal am Nordrand des Toten Gebirges. Die Bahnstrecke berührt dabei die Stadt Wels sowie die Bezirke Wels-Land, Kirchdorf an der Krems und Gmunden. Im Einzugsgebiet leben rund 100.000 Menschen, wobei aufgrund der räumlichen Gegebenheiten deutliche Unterschiede in der Siedlungs- und Wirtschaftsstruktur bestehen, die aber durch die Almtalbahn funktional miteinander verflochten sind.
In der Vergangenheit stand wiederholt die Einstellung der Almtalbahn im Raum. Mittlerweile konnten der Bestand und der Betrieb dieser Bahnstrecke gesichert werden.
Zur weiteren Attraktivierung und Stärkung der Bahn – und damit auch zur Sicherstellung ihres Bestehens – schlossen sich die neun Anrainergemeinden zur Arbeitsgemeinschaft Almtalbahn zusammen, um die Chancen der Almtalbahn zu nutzen, praxistaugliche Zukunftsideen zu erarbeiten und umzusetzen, nachhaltige Mobilitätsformen in der Region zu forcieren und der Abwanderung aus dem ländlichen Raum entgegenzuwirken. Zu diesen Bestrebungen war ein Attraktivierungs- und Maßnahmenkonzept auszuarbeiten.
Im Rahmen der Erarbeitung des Attraktivierungskonzepts wurden in insgesamt drei Planungswerkstätten gemeinsam mit VertreterInnen unter anderem der Gemeinden, des Tourismus und LEADER-Regionen Handlungsfelder mit entsprechenden Maßnahmen erarbeitet, die von den Gemeinden im eigenen Wirkungsbereich bzw. in Kooperation untereinander umgesetzt werden können. Für die einzelnen Maßnahmen wurden realistische Realisierungszeiträume festgelegt sowie ein Kostenrahmen abgeschätzt. Die Maßnahmenentwürfe wurden im Rahmen eines groß angelegten „Almtalbahntages“ der breiten Öffentlichkeit sowie der Presse vorgestellt.